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Hirschhornkuchen: Kennst du noch diesen DDR-Klassiker?

Dieser DDR-Klassiker darf nicht in Vergessenheit geraten, dafür schmeckt er zu gut: der Hirschhornkuchen!

Zwei Stücke Hirschhornkuchen auf einem Teller.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Dieser schlichte Rührkuchen mit Schokoglasur und Streuseln ist ein treuer Begleiter. Ganze Generationen wuchsen in Ostdeutschland und zu DDR-Zeiten mit ihm auf. Besonders in Thüringen stand er regelmäßig auf dem Tisch: zu Geburtstagen, Feierlichkeiten, Besuchen bei der Oma. Diese Zeit hat viele tolle Rezepte hervorgebracht, die mit wenigen Zutaten funktionieren und den Alltag versüßen. Doch der Hirschhornkuchen ist keinesfalls passé. Er ist auch heute noch beliebt und das zu Recht!

Hirschhornkuchen: Da werden Erinnerungen wach

Der Hirschhornkuchen wurde zu DDR-Zeiten auch Ammonkuchen genannt und ist ein saftiger Kuchen, der eine fluffige Konsistenz hat und bei Groß und Klein beliebt ist. Wer hat schon eine Abneigung gegen Schokoladenglasur mit bunten Streuseln? Eben, keiner. Deshalb eignet er sich auch so gut zu Anlässen mit vielen Gästen! Die Zutaten stehen wahrscheinlich schon bei dir zu Hause oder sind leicht zu besorgen und der Aufwand hält sich auch in Grenzen.

Hirschhornkuchen – schon ein seltsamer Name, oder? Den verdankt der Kuchen einer traditionellen Backzutat, dem Hirschhornsalz, das als Backtriebmittel fungiert. Es wurde früher aus geraspeltem Hirschhorn gewonnen, aber auch aus den Hörnern, Hufen, Klauen und dem Leder anderer Tiere. Klingt nicht so appetitlich. Heutiges Hirschhornsalz wird zwar chemisch gewonnen, dennoch solltest du davon lieber die Finger lassen, denn beim Backen begünstigt es die Entstehung von Acrylamid, ein potenziell krebserregender Stoff.

Greife deshalb lieber zu Natron oder Backpulver, um deinen fluffigen DDR-Kuchen nachzubacken. Du wirst keinen Unterschied bemerken und seinen Namen kann der Hirschhornkuchen trotzdem behalten. Den Hirschhornkuchen gibt es übrigens in zwei Varianten: mit hellem Teig und dunkler Schokoglasur oder mit dunklem Teig und einer Glasur aus Zuckerguss. Wir backen die erste Variante, doch wenn du Abwechslung möchtest, kannst du für die zweite Variante den Teig mit etwas Kakaopulver mischen.

Ein tolles Nostalgie-Gebäck aus DDR-Zeiten ist auch der sächsische Zuckerkuchen, den du ebenfalls mit wenigen Zutaten zubereiten kannst. Vielleicht kennst du auch noch den bunten Papageienkuchen, der zu DDR-Zeiten häufiger Gast auf Kindergeburtstagen war. Auch der leckere Prasselkuchen gehört zu den Rezepten aus dieser Zeit, die du unbedingt nachbacken solltest.

Zwei Stücke Hirschhornkuchen auf einem Teller.

Hirschhornkuchen

Ann-Katrin
3.85 (13 Bewertungen)
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 12

Zutaten
  

  • 200 g Zucker
  • 5 Eier
  • 250 g Butter
  • 350 g Mehl
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • 200 ml Milch

Für die Glasur:

  • 200 g Schokoladenglasur
  • etwas bunte Zuckerstreusel

Zubereitung
 

  • Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Verrühre Zucker, Eier und Butter so lange, bis alles schaumig ist.
  • Mische das Mehl mit Backpulver und gib es unter ständigem Rühren nach und nach dazu.
  • Gib die Milch dazu und verrühre alles gut. Gieße den Teig auf ein gefettetes Backblech und backe ihn für ca. 30 Minuten im Ofen.
  • Schmelze die Schokoladenglasur im Wasserbad und gieße sie gleichmäßig über den abgekühlten Kuchen. Streue zum Schluss die Zuckerstreusel darüber.