Risotto ist ein absoluter Klassiker der italienischen Küche. Das Reisgericht begeistert schon seit langer Zeit mit seiner cremigen Konsistenz und seiner Vielfältigkeit. Auch die Zutaten sind simpel: Reis, Wein, Brühe, Butter und Käse, mehr braucht es nicht. Doch momentan ist Veganuary und viele haben es sich zum Vorsatz gemacht, in diesem Monat weniger tierische Produkte zu essen. Wie also wird ein veganes Risotto auch ohne Käse cremig? Hier sind unsere besten Tipps.
Veganes Risotto: extracremig dank dieser Zutaten
Ich liebe Risotto. Es ist vermutlich das Gericht, bei dem ich mich am sichersten fühle. Kaum ein anderes lässt sich so gut mit Gefühl kochen und wird leckerer, je mehr Liebe hineingesteckt wird. Die heiligen fünf Zutaten zur Hand, kann eigentlich jede und jeder das leckere Reisgericht zubereiten und je nach Geschmack und Zutaten anpassen. Als ich vor einigen Jahren vor der Aufgabe stand, erstmals veganes Risotto zuzubereiten, wusste ich erst nicht so recht, wohin mit mir. Konnte mein Favorit auch ohne Käse und Butter schmecken? Ich probierte mich also aus und siehe da – es klappte. Seitdem habe ich immer und immer wieder veganes Risotto zubereitet. Wie es am cremigsten wird, verrate ich dir nur zu gern.
Der richtige Butter-Ersatz
Risotto braucht Butter, um cremig zu werden. Das Fett wird eingerührt und verbindet sich in der Pfanne 🛒 mit den stärkehaltigen Reiskörnern zu einer sämigen, in Fachkreisen tatsächlich „schlotzig“ genannten, Masse. Das Wichtigste an der Butter ist, dass sie eiskalt in den kochenden Reis gegeben wird. So kann sich das Fett am besten mit den Körnern verbinden.
Wenn es also zu einem Großteil um die Temperatur der Butter geht, nicht um die Art des Fettes, fällt es nicht schwer, einen Ersatz zu finden. Margarine funktioniert ebenso gut, solange der hohe Fettgehalt und die niedrige Temperatur gegeben sind. Es gibt mittlerweile sogar vegane Butteralternativen, die so konzipiert sind, möglichst wie tierische Butter zu schmecken. Diese verwenden teilweise jedoch künstliche Aromen, also musst du selbst schauen, ob du sie verwenden möchtest.
Der richtige Käse-Ersatz
Käse eins zu eins zu ersetzen, ist in der veganen Ernährung nicht möglich. Doch schlimm ist das nicht, vielmehr erweitert es deinen kulinarischen Horizont. Für ein Risotto kannst du hervorragend Hefeflocken als Ersatz verwenden. Dabei handelt es sich um getrocknete Flocken aus flüssiger Hefe, die Gerichten einen wunderbaren umami-Geschmack verleihen. Zudem schmelzen sie bei Hitze und verbinden sich so perfekt mit dem veganen Risotto. Veganer Parmesan schmilzt in den meisten Fällen nicht so gut und ist daher eher weniger geeignet.
Nun, da du die besten Tricks für ein veganes Risotto kennst, bekommst du natürlich noch ein einfaches und leckeres Grundrezept für deine eigene Variante. Abwandeln kannst du das ganz nach deinem Geschmack, zum Beispiel als Paprika-Risotto, Weißkohl-Risotto oder auch Kürbis-Risotto mit Datteln. Guten Appetit!
Veganes Risotto
Zutaten
- 2 Schalotten
- 1 EL Olivenöl
- 300 g Risottoreis
- 200 ml Weißwein trocken
- ca. 1 l Gemüsebrühe
- 30 g Margarine oder vegane Butter
- ca. 3 EL Hefeflocken ggf. mehr nach Geschmack
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Würfele die Schalotten sehr fein.
- Erhitze das Olivenöl in einer tiefen Pfanne mit flachem Boden und schwitze die Zwiebeln etwa 3 min. farblos an.
- Gib den Risottoreis hinzu und brate ihn mit, bis er einen perligen Glanz erhält. Er darf dabei auf keinen Fall dunkel werden.
- Lösche mit dem Weißwein ab und warte, bis dieser verkocht ist.
- Gieße nun nach und nach die Gemüsebrühe an, bis der Reis gar, aber noch leicht bissfest ist. Die Masse sollte sämig und keinesfalls zu trocken, aber auch nicht flüssig sein.
- Sobald der Reis die gewünschte Garstufe erreicht hat, schneide die kalte Margarine in Würfel und rühre sie unter das Risotto. Streue auch die Hefeflocken ein. Rühre, bis die Masse cremig ist. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
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