Vor einiger Zeit lud mich eine Freundin zum Essen ein. Sie wollte einen Zwiebelkuchen backen und war sich ob des einen oder anderen Veganers auf der Gästeliste unsicher: Ist Hefe vegan? Immerhin wollte sie damit den Teig für das deftige Gericht zubereiten, wusste nun aber nicht, ob sie das Backtriebmittel bedenkenlos nutzen kann.
Gut zu wissen: Ist Hefe vegan?
Die Frage ist berechtigt, sorgt Hefe doch dafür, dass Teig sein Volumen vergrößert. Da müssen doch tierische Organismen mit im Spiel sein, oder?
Nicht ganz: Zwar sind Hefen einzellige Mikroorganismen. Dennoch gehören sie zu den Pilzgewächsen. Wer im Biologieunterricht in der Schule aufgepasst hat, weiß, dass Pilze eine eigene Gattung bilden. Sie gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen. Und weil sie kein zentrales Nervensystem besitzen, können sie auch keinen Schmerz empfinden. Das bedeutet: Hefe ist grundsätzlich vegan. Aber wie immer gibt es die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.
Weißt du, worin sich Trockenhefe und frische Hefe unterscheiden? Wir haben es für dich zusammengefasst und erklären dir außerdem, wie du die Zutaten miteinander ersetzen kannst. Auch spannend: Erfahre, welche veganen Milchalternativen es gibt und wie du Eier beim Kochen und Backen ersetzen kannst.
Herstellung von Hefe ist entscheidend
Während der Herstellung von Hefe wird ein Hefestamm auf einem sogenannten Nährboden vermehrt. Meistens ist dieses Kulturmedium entweder eine Getreideart, Melasse oder Zuckerrübensirup. Selten wird für die Produktion aber auch Molke verwendet. In diesem Fall wäre Hefe dann nicht mehr vegan, da bei der Vermehrung ein tierisches Produkt benutzt wurde.
Da Hersteller das Kulturmedium nicht extra ausweisen müssen, ist es für Verbraucher trotz des seltenen Einsatzes von Molke nicht eindeutig bestimmbar, ob die Hefe, die sie zum Backen 🛒 erwerben möchten, tatsächlich vegan ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte im Zweifel mit dem Produzenten Kontakt aufnehmen und nachfragen.
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