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Die georgische Pflaumensoße Tkemali passt zu fast allem

Diese georgische Pflaumensoße, Tkemali genannt, schmeckt zu deftigen Fleischgerichten und überbackenem Käsebrot. Unbedingt nachkochen!

Georgische Pflaumensoße Tkemali in einer Schale. Im Hintergrund steht ein Glas mit der Soße.
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Wir alle lieben Pflaumen. Als Kuchen, Mus oder Kompott sind sie im Spätsommer der absolute Hit. Doch wusstest du, dass du Pflaumen nicht nur süß zubereiten kannst? Sie eignen sich tatsächlich hervorragend als Basis für allerlei Würzsoßen. Besonders säuerliche Exemplare schmecken als solche einfach köstlich. Ein Beispiel dafür ist die georgische Pflaumensoße Tkemali.

Georgische Pflaumensoße: So machst du Tkemali selbst

Die georgische Küche ist für ihre vielseitigen Aromen bekannt und wird deshalb auch die „Haute Cuisine der sowjetischen Küche“ genannt. Neben Rote-Bete-Walnuss-Salat, Auberginenröllchen und gefüllten Teigtaschen spielen auch deftige Fleischgerichte eine große Rolle. Um dem schweren Fleisch einen frischen Gegenpol zu bieten, wird dieses oftmals mit Tkemali serviert. Dabei handelt es sich um die georgische Pflaumensoße, die mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus beliebt ist.

Für die georgische Pflaumensoße Tkemali wird in der Regel eine besondere Pflaumensorte verwendet: die Kirschpflaume. Sie ist kleiner als herkömmliche Pflaumen und besitzt eine fruchtige Säure. Besonders unreife grüne Früchte kommen bei der Herstellung zum Einsatz. Unreife grüne Pflaumen findet man hierzulande meist in türkischen oder arabischen Supermärkten. Möglich sind aber auch herkömmliche Pflaumen oder Mirabellen. Das Endergebnis ist dann etwas fruchtiger und ein wenig süßer, aber immer noch köstlich.

Das liegt vor allem an den verendeten Gewürzen. Die Kirschen werden mit Knoblauch, Chili, Paprika, Essig und Zucker eingekocht und vor dem Servieren mit frischer Minze, Koriander und Zitronensaft abgeschmeckt. Verwende einen fruchtigen Essig, zum Beispiel Himbeeressig und schmecke die Soße immer wieder ab. Passe die Essigmenge je nach Geschmack an, besonders, wenn du süßere Früchte verwendest. Ist deine georgische Pflaumensoße fertig, fülle sie in sterile Gläser und lagere sie im Kühlschrank. Dort hält sie sich etwa einen Monat lang. Sie schmeckt zu Grillgut, Käse oder eignet sich zum Verfeinern von Dressings und Fleischgerichten.

Neben dieser Soße kannst du aus Pflaumen ebenso einen köstlichen Pflaumenketchup zubereiten. Auch ein Pflaumenchutney kombiniert süße Früchte mit pikanten Gewürzen und verfeinert so den ein oder anderen Käseteller. Magst du es doch eher süß, koche dir ein Pflaumenmus mit Schokolade ein.

Georgische Pflaumensoße Tkemali in einer Schale. Im Hintergrund steht ein Glas mit der Soße.

Georgische Pflaumensoße Tkemali

Nele
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Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten

Zutaten
  

  • 500 g Kirschpflaumen oder Pflaumen oder Mirabellen
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Prise Salz
  • 50 ml Himbeeressig oder Apfelessig
  • etwas roter Pfeffer
  • 1 kleine Chili
  • 2 TL Paprikapulver rosenscharf
  • 25 g Zucker
  • 1 Zitrone
  • 3 Stiele Minze
  • 6 Stiele Koriander

Zubereitung
 

  • Wasche und entsteine die Pflaumen. Ziehe den Knoblauch ab und hacke ihn fein.
  • Gib alle Zutaten bis auf Zitrone und Kräuter in einen Topf und lass alles aufköcheln. Rühre ab und an um, damit sich der Zucker auflöst und die Soße nicht anbrennt. Koche die Soße ein, bis sie eine sämige Konsistenz erreicht.
  • Presse die Zitrone aus und schneide die Kräuter fein. Hebe beide Zutaten unter die Soße. Schmecke sie ab und fülle sie in saubere Gläser.

Notizen

Die Pflaumensoße hält sich im Kühlschrank etwa 1 Monat.