Wenn es gut läuft, dann stecken die ersten Pfifferlinge bereits Ende Mai ihre gelben Köpfe aus dem Waldboden und eröffnen so die Pilzsaison. Richtig los geht es dann aber im Juni. Bis September lassen sich die leicht scharf schmeckenden Pilze ernten und zu allerhand Köstlichkeiten verarbeiten. Besonders aromatisch: ein Pfifferlingrisotto, das waldige Aromen kurzerhand mit italienischen Noten verbindet.
Starte mit einem cremigen Pfifferlingrisotto in die Saison
Mit seiner cremig-schlotzigen Konsistenz und den intensiven Aromen ist ein Risotto ein ganz heißer Anwärter auf einen vorderen Platz in Sachen Wohlfühlessen. Es kann aber noch viel mehr: Es ist ein wandelbares Gericht, du kannst es mit vielen verschiedenen saisonalen Gemüsesorten und in unzähligen Geschmacksrichtungen zubereiten. Zum Start der Pfifferlingsaison verwandeln wir das Gericht in ein aromatisches Pfifferlingrisotto.
Bereite zuerst das Risotto nach dem Grundrezept aus Schalotten, Risottoreis, Weißwein, Gemüsebrühe, Butter und Parmesan zu. Schneide dafür die Schalotten in Würfel und dünste sie in Butter glasig an. Füge danach den Reis hinzu und dünste ihn ebenfalls an. Lösche mit Weißwein ab. Als nächstes kommt die Gemüsebrühe hinzu. Diese sollte möglichst warm sein, da kalte Flüssigkeit den Kochprozess unterbrechen würde. Gib sie nicht auf einmal, sondern nach und nach unter Rühren zum Reis. Damit das Risotto die gewohnt schlotzige Konsistenz bekommt, hebst du abschließend Butter sowie geriebenen Parmesan unter und würzt mit Salz und Pfeffer.
Die Pfifferlinge bereitest du separat zu. Putze sie und schneide große Exemplare klein. Brate sie in Olivenöl in einer Pfanne zusammen mit zwei Thymianzweigen an. Für einen extra Geschmackskick kannst du noch den Abrieb einer halben Zitrone dazugeben. Die Pilze verteilst du zum Anrichten auf dem Risotto und streust noch Parmesan darüber. So kommt das Aroma der Waldfrüchte besonders gut zur Geltung.
Risotto ist schnell zubereitet und schmeckt immer. Perfekt im Sommer ist ein frisches Zitronenrisotto. Ein echter Klassiker der italienischen Küche ist ein Risotto Milanese mit Safran. Farbig wird es dagegen mir einem Rote-Bete-Risotto. Probiere sie doch alle mal.
Pfifferlingrisotto
Zutaten
- 300 g frische Pfifferlinge
- 2 Schalotten
- 50 g Parmesan
- 1/2 Bio-Zitrone
- 3 EL Butter
- 350 g Risotto-Reis
- 100 ml Weißwein
- 1,2 l Gemüsebrühe warm
- 1 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 2 Zweige Thymian
Zubereitung
- Befreie die Pfifferlinge mit einer Bürste vorsichtig von Schmutz und schneide größere Pilze klein.
- Schäle die Schalotten und schneide sie in feine Würfel. Reibe den Parmesan und die Zitronenschale stelle beides beiseite.
- Erhitze einen Esslöffel Butter im Topf, dünste die Schalotten darin glasig an, füge den Reis hinzu und dünste ihn ebenfalls. Lösche anschließend mit dem Weißwein ab.
- Gieße nach und nach unter Rühren die warme Gemüsebrühe zu dem Reis, indem du etwas Brühe hinzufügst, sie reduzieren lässt und wieder nachgießt, sobald die Flüssigkeit verdampft ist.
- Rühre die restliche Butter und 2/3 des geriebenen Parmesans unter das Risotto und schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
- Brate anschließend die Pfifferlinge in einer Pfanne zusammen mit dem Thymian und dem Zitronenabrieb in etwas Olivenöl an und würze sie mit Salz und Pfeffer.
- Verteile das Risotto auf die Teller, verteile die Pilze obendrauf und streue den restlichen Parmesan darüber.