Wenn es eine Länderküche gibt, die mindestens einmal die Woche auf meinen Speiseplan landen darf, ist es indisch. Mein absolutes Lieblingsgericht: Tofu Makhani. Dahinter verbirgt sich die vegetarische Variante des Klassikers Butter Chicken. Schaffe ich es für ein Tofu Makhani einmal nicht ins Restaurant, dann koche ich das Gericht einfach selbst. Die Zubereitung ist einfacher, als du denkst.
Tofu Makhani: reichhaltige und cremige Soße
Die indische Küche bietet eine große Vielzahl an vegetarischen Gerichten und hat auch zu beliebten Klassikern mit Fleisch oft ein vegetarisches Pendant im Angebot. Eins davon ist Tofu Makhani, das als Butter Tofu eine Alternative zu Butter Chicken ist. Auch wenn in dieser Variante kein Hühnchenfleisch zu finden ist, mit Tofu schmeckt das Gericht mindestens genauso zart und cremig.
Zugegeben, die Liste an Zutaten für ein Tofu Makhani ist lang, aber es lohnt sich. Denn als Ergebnis bekommst du ein Gericht, das mindestens genauso gut schmeckt wie im Restaurant und zudem nicht an Schärfe geizt. Für die angemessene Würze sorgen nämlich Paprikapulver, Ingwer und Cayennepfeffer. Magst du es lieber etwas milder, spare beim Kochen mit diesen drei Gewürzen und nimm besser etwas weniger, als im Rezept angegeben. Da bei der indischen Küche die Gewürze eine wichtige Rolle spielen, solltest du die anderen Gewürze aber in der vorgegebenen Menge verwenden, um nicht den Geschmack des Gerichts zu verfälschen.
Möchtest du trotzdem mal variieren, kannst du die Kokosmilch zum Beispiel durch Sahne ersetzen. Oder probiere das Gericht mal mit indischem Rahmkäse statt Tofu. Den Käse marinierst du auf die gleiche Weise wie den Tofu, nur beim Umrühren musst du etwas aufpassen, da er empfindlich ist und schnell zerfällt. Indischen Käse findest du übrigens oft in asiatischen Supermärkten.
Was das Tofu Makhani aber einzigartig macht, ist die cremige und reichhaltige Soße, die mit indischem Butterschmalz Ghee oder ersatzweise Butter und viel Kokosmilch zubereitet wird. Besonders gut schmeckt die Soße zu Reis oder selbst gemachtem Fladenbrot. Möchtest du der Schärfe etwas entgegensetzen, kannst du als Beilage zum Tofu Makhani noch ein Gurken-Raita aus Joghurt und ein fruchtiges Mango-Chutney zubereiten, während die Soße auf dem Herd vor sich hin köchelt.
Tofu Makhani
Zutaten
- 2 Pck. Tofu
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 EL gemahlener Kurkuma
- 80 g Ghee oder Butter
- 2 Zwiebeln
- 1 TL Cayennepfeffer
- 10 g frischer Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 1 Zimtstange
- 1 TL Paprikapulver rosenscharf
- Salz
- 800 ml Kokosmilch
- 1 Bund Koriander
Zubereitung
- Lasse den Tofu abtropfen, tupfe ihn mit einem Küchentuch trocken und schneide ihn in ca. 1 cm große Würfel.
- Vermische in einer Schüssel Zitronensaft, Kreuzkümmel, Kurkuma und ein Esslöffel Wasser miteinander zu einer Paste. Füge nun die Tofu-Würfel zur Paste hinzu und rühre vorsichtig um, bis der Tofu vollständig von der Marinade bedeckt ist. Tofu abgedeckt bei Raumtemperatur ziehen lassen.
- Schäle die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer und schneide alles in kleine Würfel. Bringe dann Ghee bzw. die Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze zum Schmelzen, füge die Zwiebeln und den Cayennepfeffer hinzu und lasse beides unter ständigem Rühren leicht anbraten. Reduziere die Hitze und brate den Knoblauch ebenfalls leicht mit an.
- Füge dann die Dose Tomaten, die Zimtstange, Paprika und Salz hinzu. Lasse die Soße etwa 10 Minuten köcheln, bis sie leicht eingedickt ist. Entferne die Zimtstange und püriere die Soße kurz durch.
- Gib nun die Kokosmilch und den Tofu inklusive der Marinade in die Soße und lass' alles etwa 5 Minuten bei niedriger Hitze weiter kochen.
- Schmecke die Soße noch einmal mit Salz ab, verteile das Tofu Makhani auf vier Teller und streue gehackten Koriander drüber.
Notizen