Heute backen wir Zitronentarte auf französische Art. Das heißt, wir sparen an nichts. Bist du auf Diät, solltest du dieses Rezept also besser überspringen. Oder du machst eine Ausnahme, was die viel bessere Idee ist. Ihr Geschmack ist frisch-zitronig, die Füllung herrlich buttrig – kurz: Diese Zitronentarte ist der Hit.
Zitronentarte: Von allem etwas mehr ist gerade so genug
Manche Kuchen stehen für die Küche eines Landes wie keine anderen. Diese Zitronentarte ist einer dieser Kuchen. Sie steht in Frankreich in so gut wie jeder Konditorei und jedem Café in der Auslage. Sie ist ein richtiger Star unter den Tartes, von denen es in dem südeuropäischen Land einige gibt. Wir zeigen dir heute, wie du sie zu Hause nachbacken kannst. So holst du dir die Sonne Südfrankreichs auf den Teller!
Die erste Regel bei der Zubereitung einer französischen Zitronentarte lautet: Mehr ist besser. Viel Butter und Zucker verhelfen diesem Gebäck zu seiner Konsistenz und seinem unverwechselbaren Geschmack. Die ersten Varianten dieser Tarte tauchten am französischen Königshof auf, wo die Reichhaltigkeit der Zutaten den Reichtum der Monarchie symbolisierte.
Die Zubereitung von Zitronentarte dauert etwas länger und ist ein wenig raffiniert. Folge daher unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, dann kann nichts schiefgehen! Und die Belohnung ist die Arbeit allemal wert: Ein knuspriger Boden aus Mürbeteig und eine buttrige Creme mit intensivem Zitronenaroma machen rundum glücklich.
Die Creme für deine Zitronentarte braucht nicht viele Zutaten, aber du musst einige Details beachten. Verwende wirklich nur frischen Zitronensaft, der schmeckt um Längen besser als gekaufter. Achte, bevor du die Butter unter die warme Zitronen-Ei-Masse rührst, darauf, dass diese nicht zu heiß ist. Schmilzt die Butter zu schnell, flocken die Eier aus. Spare auch nicht an der Zeit, wenn du die Masse mit der Butter verrührst. Um eine cremige Mischung zu bekommen, braucht es wirklich die zehn Minuten. Dann allerdings kann sich das Ergebnis wirklich blicken lassen!
Du hast Lust auf mehr leckere Tartes? Dann backe den Klassiker Tarte Tatin mit Äpfeln. Doch lieber deftig? Kein Problem, wir haben auch eine Tarte Tatin mit Zwiebeln im Repertoire! Oder doch lieber etwas ganz anderes? Dann probiere eine südafrikanische Milchtarte. Jetzt geht’s aber erstmal um die Zitronentarte. Und los!
Zitronentarte
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 300 g Mehl
- 100 g Zucker
- 175 g Butter
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 5 Bio-Zitronen
- 240 g Zucker
- 4 Eier
- 300 g Butter weich
Zubereitung
- Stelle zunächst den Mürbeteig her. Türme dafür das Mehl zu einem Haufen auf und drücke eine Mulde in die Mitte. Gib den Zucker und die in Stücke geschnittene Butter sowie Ei und Salz hinein. Knete alles rasch zu einem Teig und stelle diesen für 30 Minuten kalt.
- Rolle den Teig aus und lege eine gefettete Tarteform damit aus. Drücke ein paar Löcher mit einer Gabel hinein und backe den Boden für 20 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze. Lass ihn auskühlen.
- Widme dich nun der Zitronencreme. Wasche die Zitronen, trockne sie gut ab und raspele von allen die Schale über einer großen Metallschüssel ab. Gib den Zucker hinzu und verreibe beides, bis die Mischung leicht feucht wird. Gib nun die Eier hinzu und vermische alles mit einem Schneebesen.
- Presse die Zitronen aus und mische den Saft ebenfalls mit den Schalen.
- Bringe einen Topf mit etwas Wasser zum Kochen. Setze die Schüssel auf den Topf, sie darf das Wasser dabei nicht berühren. Schlage die Zitronen-Ei-Mischung auf, bis sie andickt.
- Nimm die Schüssel vom Wasserbad und gib die Mischung in eine andere Schüssel. Lass sie etwas abkühlen und mische dann mit dem Handrührgerät die Butter nach und nach unter. Verrühre dann die Mischung für etwa 10 Minuten, bis sie schaumig wird.
- Lass die Creme abkühlen und streiche sie dann auf dem Mürbeteigboden aus. Stelle den Kuchen für mindestens eine Stunde kalt.
Notizen