Veröffentlicht inUnsere Favoriten

Dieser Pflaumensirup ist ein Grundstein der koreanischen Küche

Heute machen wir Maesil Cheong, den koreanischen Pflaumensirup, der vielen Gerichten das gewisse Etwas verleiht. So geht’s!

Zwei Gläser koreanischer Pflaumensirup auf einem Tisch.
© stock.adobe.com/yukihipo

25 erstaunliche Tricks, die deine Lebensmittel länger frisch halten | Längere Haltbarkeit!

Hast du schon mal koreanisch gegessen? Die Küche Südkoreas hat in den letzten Jahren in Deutschalnd viel Popularität gewonnen und überall eröffnen neue Restaurants, die Bibimbap, Korean BBQ und Tteokbokki anbieten. Die Küche ist bekannt für einen intensiven und oft scharfen Geschmack. Eines sticht dabei besonders heraus: Viele der Gerichte haben eine süße Note, welche die Schärfe ausbalanciert. Diese kommt von einer ganz besonderen Zutaten, nämlich koreanischem Pflaumensirup. Hier ist das Rezept.

Koreanischer Pflaumensirup: So machst du Maesil Cheong

Wenn in Südkorea die ersten Pflaumen an den Bäumen hängen, warten viele gar nicht erst ab, bis sie reif sind. Die Früchte werden grün geerntet und direkt verarbeitet. So sind sie noch fest und sehr sauer. Diese Früchte werden dann mit weißem Kandis in große Gläser gefüllt und mehrere Monate stehen gelassen. Der Zucker sorgt dafür, dass die Zellwände der Pflaumen zerstört werden und der Saft austritt. In diesem löst er sich dann auf. So entsteht über die Zeit ein Sirup. Im Koreanischen wird diese Art von Sirup, die ohne Hitze entsteht, cheong genannt.

Koreanischer Pflaumensirup besteht klassisch aus einer bestimmten Art von Pflaumen, sogenannten maesil. Das fertige Produkt heißt daher Maesil Cheong. Hierzulande ist es schwierig, die Pflaumen zu bekommen. Viele türkische Supermärkte verkaufen jedoch eine eigene Art der grünen Pflaumen, die du alternativ verwenden kannst. Schaue, dass die Früchte, die du verwendest, einwandfrei sind – schädliche Sporen oder vergammelte Früchte können den Sirup schlecht werden lassen.

Maesil Cheong kommt in der Küche Südkoreas oft zum Einsatz. Wann immer Rezepte gesüßt werden müssen, verwenden viele einfach ein wenig von dem Sirup. Und wenn sich eine Erkältung ankündigt, wird ein Tee mit dem Sirup gebraut. Die darin enthaltenen Vitamine können das Immunsystem unterstützen.

Der Sirup findet in vielen koreanischen Gerichten eine Anwendung. Er versüßt die Soße, die bei Bibimbap zum Einsatz kommt, kann sogar selbstgemachtes Kimchi einen komplexeren Geschmack geben und verfeinert auch Gemüsebeilagen wie den koreanischen Zucchinisalat Hobak Bokkkeum. Du siehst, koreanischer Pflaumensirup ist ein Grundstein der koreanischen Küche. Also probier ihn direkt selbst aus!

Zwei Gläser koreanischer Pflaumensirup auf einem Tisch.

Koreanischer Pflaumensirup

Nele
keine Bewertungen
Zubereitungszeit 10 Minuten
Fermentationszeit 100 Tage
Gesamtzeit 100 Tage 10 Minuten
Portionen 1 Liter

Zutaten
  

  • 500 g grüne Pflaumen
  • 500 g weißer Kandis oder feiner Zucker

Zubereitung
 

  • Sortiere die Pflaumen aus und lege alle beiseite, die unschöne Stellen haben. Entferne den Stielansatz.
  • Vermische die Früchte mit der Hälfte des Zuckers und schichte sie in ein sterilisiertes Glas.
  • Bedecke sie mit dem restlichen Zucker und verschließe das Glas. Stelle es für 6 Tage beiseite.
  • Nach Ablauf der Zeit sollte etwas Flüssigkeit ausgetreten sein. Beginne nun damit, das Glas alle paar Tage zu schwenken.
  • Lass das Glas stehen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Pflaumen runzlig werden. Wenn der Sirup in dieser Zeit fermentiert und Blasen wirft, ist das nicht schlimm.
  • Filtere die Pflaumen heraus, fülle den Sirup in ein Glas und lagere ihn im Kühlschrank. Dort hält er sich mehrere Monate.