Weihnachtsgebäck gibt es viel. Doch kaum eines ist so lecker wie dieser englische Weihnachtskuchen. Sowohl ist er optisch ein absoluter Hingucker als auch geschmacklich ein Highlight. Sein helles Frosting erinnert an eine unberührte Schneedecke, sein saftiges Inneres wärmt mit Gewürzen und Trockenfrüchten. Hier ist unser Rezept!
Englischer Weihnachtskuchen: neues Lieblingsrezept
Großbritannien ist bekannt für seine gemütliche Weihnachtstradition. Wir alle haben schon das eine oder andere englische Weihnachtslied gesungen, kennen Filme wie „Tatsächlich Liebe“ oder Bilder von mit Stechpalmen geschmückten, kuscheligen Wohnzimmern. Was dabei nicht fehlen darf: leckere Weihnachtsnaschereien. Allen voran steht der englische Weihnachtskuchen. Der sieht nicht nur wunderschön aus, sondern schmeckt einfach himmlisch.
Englischer Weihnachtskuchen hat eine langjährige Tradition und stammt von Pflaumenporridge ab. Vor langer Zeit wurde dieser nach dem Fasten verzehrt, um den Magen auf nachfolgendes Essen vorzubereiten. Nach und nach wurden dem Haferbrei getrocknete Früchte, Gewürze und Honig hinzugefügt, und er entwickelte sich im 16. Jahrhundert durch die Zugabe von Mehl und Eiern zum Weihnachtskuchen, den wir heute kennen.
Noch ein Weihnachtsgeschenk gesucht? Mach deinen Liebsten mit einem Kochkurs eine kulinarische Freude!
Normalerweise wird englischer Weihnachtskuchen schon im November gebacken und dann bis Weihnachten alle 14 Tage mit Alkohol „gefüttert“. Aber wer kennt es nicht – im November war die Weihnachtsstimmung noch nicht so da, und jetzt steht Weihnachten schon vor der Tür. Keine Sorge: Du kannst den Kuchen auch jetzt noch backen. Tränke ihn einfach in etwas Alkohol deiner Wahl (klassisch Sherry oder Brandy), wenn du magst. Für eine alkoholfreie Variante kannst du Apfelsaft verwenden. Lass den Kuchen dann ohne Abdeckung etwas antrocknen, bevor du ihn glasierst.
Englischer Weihnachtskuchen ist ein absoluter Hit, den wir auch hierzulande häufiger zubereiten sollten. Doch auch andere Länder haben ihre besonderen kulinarischen Weihnachtstraditionen. In den Staaten der Karibik gibt es karibischen Rumkuchen, der mit einer Rum-Butter-Soße getränkt wird. Von Panettone, dem italienischen Früchtekuchen, hast du bestimmt schon mal gehört. Oder du bleibst doch traditionell vor Ort und backst dir einen Christstollen.
Englischer Weihnachtskuchen
Kochutensilien
- 1 Springform, 26 cm Durchmesser
Zutaten
- 1 Bio-Orange
- 1 Bio-Zitrone
- 1 kg gemischte Trockenfrüchte Rosinen, Korinthen, Pflaumen, Cranberrys, Feigen
- 150 ml Sherry plus evtl. mehr zum Tränken
- 250 g Butter
- 200 g brauner Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 175 g Weizenmehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1/2 TL Backpulver
- 1 TL Piment gemahlen
- 1/2 TL Muskatnuss gemahlen
- 2 TL Zimt
- 1/2 TL Nelken gemahlen
- 4 Eier
Für die Glasur:
- 150 g Puderzucker
Zubereitung
- Reibe die Schale der Orange und der Zitrone ab und presse beide Früchte aus. Mische die Trockenfrüchte mit dem Zitronen- und Orangensaft sowie dem Sherry, Butter und braunem Zucker in einer Pfanne.
- Koche alles auf, lass es für 5 Minuten köcheln und kühle alles etwas ab.
- Heize den Backofen auf 150 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Füge die restlichen Zutaten zu den Früchten hinzu und mische alles zu einer gatten Masse.
- Fette eine Springform ein und lege den Boden mit Backpapier aus. Fülle den Teig in die Form und streiche die Oberfläche glatt.
- Backe den Kuchen für etwa drei Stunden. Decke den Kuchen nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie ab, damit er nicht zu dunkel wird.
- Lasse den Kuchen in der Form vollständig auskühlen, bevor du ihn herausnimmst. Stich ihn mit einem Holzspieß mehrere Male ein und tränke ihn mit 5 EL Sherry. Lass ihn dann 2 Tage austrocknen.
- Mische aus dem Puderzucker mit etwas Wasser eine dicke Glasur an. Bestreiche den Kuchen vor dem Servieren damit.